
Erinnert sich noch wer an SPACs? Diese Börsenhüllen oder Special Purpose Acquisition Companies, quasi die Katze im Sack, nur ohne Katze – weil die erst noch gefunden werden muss…
Mit dem SPAC fängt man Mäuse, hatten Caspar Schlenk und ich während des Hypes 2021 im Finance Forward Podcast gekalauert. Und Mäuse sind ja so schnell… weg: Die Website SPACtrack listet für die USA 413 abgeschlossene Deals – und bloß in 36 Fällen notieren die Aktien heute über $10, dem üblichen SPAC-Emissionspreis.
Ein Viertel zu Pennystocks verkommen
Demgegenüber stehen 94 ehemalige SPACs, die heute Pennystocks sind, also seit Emission mehr als 90% verloren haben. Darunter u.a. die deutsche Flugtaxi-Hoffnung Lilium, der eScooter-Verleiher Bird, der von L Catterton (LVMH*/Familie Arnault) an die Startbahn geschobene Privatflug-Provider Wheels Up oder das Smart Farming-Startup AppHarvest.
Wenige Gewinner – darunter eine Knabber-Tradition
Und bevor es heißt, ich sei so negativ: Ja, es gibt auch ein paar SPAC-Deals, die kein Käse waren. Performance-Spitzenreiter ist laut SPACtrack MP Materials* bei $30 – seltenen Erden sei Dank. Ebenfalls in den Top 10 die Sportwetten-Plattform DraftKings* (einer der ersten Poster-Deals, nun $18) sowie die 1921 gegründete Snack-Ikone Utz* ($17).
Investoren wollen Geld statt Deals
Bleiben noch 463 US-Börsen-Säcke, die auf eine Katze warten… aber im gegenwärtigen Umfeld werden die meisten Investoren lieber ihre Mäuse wiedersehen wollen. Gut so, nachdem durch diesen „Hintereingang“ zu viele Unternehmen auf das Börsenparkett gelangt sind, die (noch) nicht kapitalmarktfähig sind und einer normalen IPO Due Diligence niemals standgehalten hätten.
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