Die Quartalszahlen von Bayer (PDF) sind „im Prinzip“ durchaus ordentlich, aber es bleiben Fragen. Etwa die traditionell große Lücke zwischen dem Gewinn je Aktie (0,56 Euro) und dem „um Sondereinflüsse bereinigten“ Ergebnis (1,13 Euro) – mit welcher Zahl soll man denn rechnen, um die Aktie rational zu bewerten!?
Natürlich gibt es auch ein Update zu den Monsanto-Klagen. Positiv, dass man jetzt fünf Verfahren in Folge gewonnen hat. Aber das recht m.E. nicht für eine Neubewertung der Risiken. Und solange die „Fass ohne Boden“-Gefahr bleibt, wird die Aktie nicht nachhaltig steigen.
Dazu hat Bayer 35,9 Mrd. Euro Schulden, das 3,4-fache des (haha) „bereinigten“ EBITDA. Aber was sagt das schon? Ich schaue gerade in Zeiten steigender Zinsen auch auf die Struktur der Fälligkeiten – die man in der Präsentation für „Debt Investors“ findet:

In den nächsten Jahren muss Bayer jeweils vier bis fünfeinhalb Mrd. Euro refinanzieren – und das kann zu höheren Zinskosten führen. Für die 06/2018 begebene, in 12/2023 fällig werdende USD-Anleihe zahlt man einen Kupon von 3,875% p.a. Die aktuelle Rendite eines noch sechs Jahre laufenden Dollar-Bonds von Bayer hingegen liegt bei über sechs Prozent p.a. Mehr dazu auch in der nächsten Podcast-Folge von Aktien fürs Leben.
Hier geht’s zum aktien.guide-Profil* von Bayer.
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