Butter ist so teuer wie nie, Äpfel werden knapp, nur Gemüse ist billiger als 2016. Der gemeine Casino-Kapitalist fragt da natürlich gleich: Kann man davon irgendwie profitieren – und sei es nur, um sich gegen steigende Preise im Supermarkt abzusichern? Klare Antwort: Ja, aber nicht mit Finanzprodukten auf Agrarrohstoffe. Denn die Warenbörsen sind für Erzeuger und Verarbeiter gemacht, während Investoren und Spekulanten „in the long run“ kräftig reinbuttern. Privatanleger setzen deshalb auf Aktien. Dabei sind Lebensmittelhersteller aussichtsreicher als Firmen wie BayWa, die am Anfang der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette stehen.
Pflichtlektüre für Dividendenkassierer: Gemeinsam mit der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. (DSW) und der FOM Hochschule haben wir heute in Frankfurt am Main die achte Auflage unserer Dividendenstudie Deutschland vorgestellt – die wohl umfassendste Analyse zum Ausschüttungsverhalten der heimischen Börsenfirmen. In allen Indices der DAX-Familie dürfen Aktionäre sich über neue Rekorde freuen, weil über zwei Drittel der Unternehmen mehr zahlen als im Vorjahr. Nicht außer Acht lassen sollten Investoren allerdings die Implikationen der möglichen Zinswende.
Und wieder ein Rekord: Der SDAX – hinter DAX und MDAX sozusagen die 3. Börsen-Bundesliga – hat heute zu Handelsbeginn erstmals die Marke von 10.000 Punkten überschritten. Im Langfrist-Vergleich der drei Frankfurter Aktienbarometer hinkt der Nebenwerte-Index aber nach wie vor hinterher. Das hat auch damit zu tun, dass der SDAX so etwas wie der „Durchgangsbahnhof“ der DAX-Familie ist. Für engagierte Dividendenjäger bietet der Index allerdings einige interessante Opportunitäten – darunter ein Personaldienstleister mit Vollausschüttung und 5% Rendite.