Heute jährt sich also zum 30. Mal der „Schwarze Montag“ – mit einem Verlust von 22,6% noch immer der mieseste Tag in der Geschichte des Dow Jones Industrial Average und eines der Ereignisse, die dem Oktober seinen Ruf als Crash-Monat eingebrockt haben. Weil dazu von jedem alles gesagt ist, nur zwei Bloomberg-Charts zur besseren Einordnung dessen, was damals passiert ist.
Die Nasdaq gestern Abend mal wieder mit einem neuen Allzeithoch. Inzwischen scheinen die Langfrist-Charts der US-Technologiebörse fast ebenso senkrecht nach oben zu zeigen wie vor dem großen Crash 2000-03. Dass so manchen Anleger die Höhenangst befällt, liegt auch an der graphischen Aufbereitung. Üblich sind lineare Skalierungen – doch nur die logarithmische Darstellung ermöglich die richtige Einordnung langfristiger Kursbewegungen.
Nach seinen kleinen Brüdern TecDAX, MDAX und SDAX erreicht heute auch der DAX endlich ein neues Allzeithoch – und die Presse hyperventiliert mal wieder. Dabei ist so ein Index-Rekord ja nicht wirklich etwas Besonderes. Seit seinem Start Anfang 1988 hat der DAX (auf Schlusskursbasis) 391-mal eine neue Bestmarke aufgestellt. Und bislang kam nach jedem Allzeithoch… na, was? Richtig: Ein neues Allzeithoch.
Christian W. Röhl während der Sommerfrische auf Mallorca zu Gast bei Youtube-Star Kolja Barghoorn, dem Kopf von Aktien mit Kopf: 40 Minuten Live-Talk (nicht nur) über dividendenstarke Aktien – etwa die spannende Frage, wieviele Einzeltitel ein Portfolio maximal enthalten sollte. Dazu gibt’s zwei weitere Videos rund um den Piotroski F-Score.