Zum Jahresende ist in den Börsenberichten oft vom Window Dressing die Rede. Damit Vermögensverwalter und Fondsmanager den Kunden im Jahresabschluss ihr feines Näschen für die richtigen Aktien zeigen können, werden kurz vor dem Stichtag die mies gelaufenen Aktien aus den Depots geworfen – und im Gegenzug die Gewinner des bisherigen Jahres gekauft. Was sich plausibel anhört, sieht empirisch allerdings nach Zufall aus: Seit 2001 waren die drei DAX-Aktien, die von Anfang Januar bis Ende November am besten abgeschnitten haben, im Dezember gerade mal in acht von 16 Jahren besser als der Index-Durchschnitt.