In Kooperation mit Leonteq sind nun auch die Deutschland- und die Schweiz-Strategie als offiziell berechnete Indices verfügbar. Das sorgt für noch mehr Transparenz – und wer will, kann die neuen DividendenAdel-Barometer sogar über die Börse kaufen.
Was für eine Börsenwoche. An der Wall Street herrscht eitel Sonnenschein, nachdem der S&P 500 die 3.000er Marke geknackt hat – und hierzulande hagelt es Gewinnwarnungen. BASF, Fuchs Petrolub, Krones, Washtec, Aumann und zum zweiten Mal in zwei Monaten Daimler: Prominente Firmen, die miese Quartalszahlen vorgelegt haben, ihre Jahresziele zum Teil drastisch nach unten korrigieren mussten und symptomatisch für Deutschland sein könnten.
Deutschlands Aktiengesellschaften werden dieses Jahr mehr als 57 Mrd. Euro an Dividenden ausschütten. Damit wird die bisherige Bestmarke aus 2018 um 6,6% übertroffen. Erneut erreichen alle drei Auswahl-Indices DAX, MDAX und SDAX neue Rekord-Volumina, auch weil 88% der Index-Firmen eine Dividende zahlen. Dennoch werden Bremsspuren sichtbar: Es gibt deutlich weniger Anhebungen und mehr Kürzungen als im Vorjahr. Das ist das Fazit meiner Dividendenstudie 2019 – wie jedes Jahr veröffentlicht in Kooperation mit der FOM Hochschule und den Anlegerschützern von der DSW.
Gemessen am Volumen haben Deutschlands Aktiengesellschaften auch 2018 wieder neue Ausschüttungsrekorde aufgestellt. Höchsten Ansprüchen an nachhaltige Dividendenqualität genügt jedoch weiterhin nicht einmal jede zehnte der 250 wichtigsten Börsenfirmen: Nur 22 Unternehmen erfüllen alle vier DividendenAdel-Kriterien – genauso viele wie im Vorjahr, wobei es jeweils fünf Ab- und Aufsteiger gibt. Drei Nebenwerte stehen an der Spitze des Rankings, dessen Methodik sich 2018 abermals bewährt hat.
Pflichtlektüre für Dividendenkassierer: Die 9. Auflage der DividendenAdel Studie Deutschland. 34 Seiten Rankings, Charts und wissenschaftliche Analysen zur Ausschüttungsqualität deutscher Börsenfirmen – in Zusammenarbeit mit dem isf Institute for Strategic Finance der FOM Hochschule und den Anlegerschützern von der DSW Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. Jetzt hier kostenlos herunerladen!
Fuchs Petrolub zahlt wieder mal mehr Dividende. Auf die im MDAX enthaltene Vorzugsaktie werden €0,91 (nach €0,89) gezahlt, für die zu 54% in Familienbesitz liegenden Stammaktien gibt’s €0,90 (nach €0,88). Der Schmieröl-Spezialist verkündet damit die 16. Erhöhung in Folge – was durchaus bemerkenswert ist, schließlich kommen mit Fresenius und Fresenius Medical Care kommen nur zwei deutsche Börsenfirmen auf einen noch längeren Track Record ununterbrochener Anhebungen.