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Investieren statt Weltspartag: Warum Kinder Aktien brauchen

Heute also mal wieder Weltspartag. Hach, war das schön, früher als Kind: Zur Sparkasse latschen, das Plastikschweinchen schlachten, Groschen und Markstücke zählen, irgendwo dazwischen vielleicht noch ein paar „Heiermänner“ entdecken (so nannten wir einst die Fünf-Mark-Münze), andächtig das Sparbuch auf den Tresen legen, schon mal im neuen Knax-Heft blättern… und dann dieser Moment, wenn der graugesichtige Mann hinterm Schalter das rote Büchlein zurückschiebt und man über dem Betrag, den man gerade eingezahlt hatte, noch das Zauberwort lesen konnte: Zinsen. Ja, es hatte sich gelohnt, nicht das ganze Taschengeld zum Büdchen zu tragen, sondern immer etwas beiseite zu legen. Das Geld war, ohne dass man etwas tun musste, mehr geworden.

Halbe Tankfüllung oder krachende Party

Schade, dass die Mädels und Jungs von heute diese weihevolle Erfahrung kaum noch machen können. Mal angenommen, ein acht Jahre altes Kind hat – mit tatkräftiger Unterstützung von Mama, Papa, Omas, Opas, Tanten und Onkels – 500 Euro zusammengespart. Wird dieses kleine Vermögen heute auf’s Sparbuch gepackt, würde das Guthaben bei 0,5% Zinsen bis zum 18. Geburtstag auf lumpige 525 Euro klettern. Das reicht dann nicht einmal für eine halbe Tankfüllung.

Höchste Zeit deshalb, aus dem Weltspartag einen „Weltanlagetag“ zu machen. Denn am Aktienmarkt ist deutlich mehr zu holen – gerade mit Deutschlands Top-Konzernen wie Siemens, Daimler, Bayer oder Allianz, die im Deutschen Aktienindex zusammengefasst sind: Trotz aller Krisen hat ein zehnjähriges Investment in den DAX seit 1960 im Schnitt 6,2% p.a. abgeworfen. Aus den 500 Euro unseres Achtjährigen wären damit bis zur Volljährigkeit knapp 900 Euro geworden. Damit lässt sich durchaus eine krachende Party feiern.

DividendenAdel Weltspartag Weltanlagetag Kinder Aktien

Ein weiterer Grund, warum Aktien für Kinder besonders attraktiv sind, ist der Faktor Zeit. Je länger der Anlagehorizont, umso weniger fallen zwischenzeitliche Kursrückgänge und Krisen ins Gewicht. So hätte ein fünfjähriges DAX-Investment historisch in immerhin 25% der Fälle einen Verlust eingebracht. Bei zehn Jahren Anlagedauer sinkt die Verlustwahrscheinlichkeit hingegen auf 15 Prozent und wer mehr als 23 Jahre in den DAX investiert war, hat seit 1960 nie Geld verloren.

Zum Weltspartag über Investment-Pläne nachdenken

Weiter reduzieren lässt sich das Verlustrisiko, wenn das Geld nicht auf einen Schlag, sondern in regelmäßigen Tranchen investiert wird. Wer den Kindern von heute wirklich etwas Gutes tun will, sollte deshalb das Sparschwein schlachten und mit dem Geld einen kostengünstigen Sparplan für einen Aktienfonds oder ein Potpourri sorgfältig ausgewählter Einzelaktien einrichten. Nur so gibt es wirklich eine Chance auf Rendite – und wie früher eine angemessene Belohnung dafür, die Spargroschen nicht gleich auf den Kopf zu hauen.

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