Fernsehkoch Tim Mälzer liebt New York und hat sich deshalb im „Big Apple“ an einem italienischen Restaurant beteiligt. Nun ist der Laden pleite. Ähnliche Erfahrungen machen auch weniger prominente Anleger: Vermeintlich coole Investments entpuppen sich als Rohrkrepierer – während Langweiler wie die zuverlässigsten Dividendenzahler im DAX satte Renditen abwerfen.
Exchange Traded Funds (ETF) und Open End-Zertifikate sind praktische Paket-Lösungen für Anleger, die mit wenig Aufwand breit gestreut investieren wollen. Doch auch die scheinbar günstigen Index-Produkte haben ihre Tücken. Bei Zertifikaten auf Tabak- oder Rüstungs-Aktien landen die Dividenden in den tiefen Taschen der Bank, bei einigen ETFs stellt sich die Sinnfrage – etwa wenn ein globales Thema mit einem auf Europa limitierten Aktienbarometer abgebildet wird. Auch mit der Diversifikation ist es häufig nicht so weit her wie es scheint.